Vorteile von Bestandsgebäuden 

Diese Vorteile bieten sanierte Altbauten gegenüber Neubauten

Beim Immobilienkauf stehen viele Interessenten vor der Frage: Soll es ein Neubau oder ein sanierter Altbau sein?

Hier erfahren Sie, warum ein saniertes Bestandsgebäude die bessere Wahl sein kann.

1. Einzigartiger Charakter und Charme

 

Altbauten besitzen oft eine individuelle Architektur, die mit hohen Decken, alten Holzdielenböden oder schönen, gewachsenen Gärten ein einzigartiges Wohngefühl schaffen.

Während Neubauten oft nach standardisierten Bauplänen entstehen, bewahren sanierte Bestandsimmobilien ihren ursprünglichen Charme und kombinieren diesen mit modernem Wohnkomfort.

2. Attraktive Lage

 

Viele Altbauten befinden sich in gewachsenen Ortslagen oder Ortskernen mit guter Infrastruktur, kurzen Wegen zu Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und öffentlichem Nahverkehr. Neubaugebiete entstehen häufig am Stadtrand, wo die Infrastruktur erst aufgebaut werden muss.

3. Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung

 

Ein saniertes Haus weiter zu nutzen, spart wertvolle Ressourcen und reduziert den ökologischen Fußabdruck. Während für Neubauten viel Baumaterial benötigt wird, wird bei einer Sanierung auf vorhandene Substanz zurückgegriffen – das ist nachhaltiger und umweltfreundlicher.

4. Kein Baustress, sofort einziehen

 

Neubauten erfordern oft langwierige Planungs- und Bauprozesse, die sich verzögern können. Darüber hinaus ist ein Einzug, aus heutiger Perspektive ja erst in 1-2 Jahren nach Planungsbeginn möglich. Ein vollständig saniertes Haus ist hingegen sofort bezugsfertig – ohne Bauverzögerungen oder unvorhergesehene Kosten.

5. What You See Is What You Get

 

Neubauten ohne Überraschungen sind selten. Pfusch am Bau; Baufirmen, die Pleite gehen; Handwerker, die nicht kommen. Hoffentlich entsendet der Architekt einen guten Bauleiter, denn Sie können sich während Sie tagsüber arbeiten nicht auch noch um die Baustelle kümmern.

Bei Bestandsimmobilien sehen Sie, was Sie bekommen. Ohne Überraschungen. Alles ist schon fertig. Auch eventuelle Schwachpunkte sehen Sie und können diese bewerten.

6. Gewachsene Nachbarschaft und Infrastruktur

 

In bestehenden Wohngebieten sind Straßen, Grünanlagen und soziale Einrichtungen bereits vorhanden. Die Nachbarschaft ist gewachsen, was für viele Käufer einen hohen Stellenwert hat. Neubaugebiete können oft noch Jahre brauchen, bis sie sich als harmonische Wohngegend entwickeln.

7. Solide Bauweise mit hochwertiger Substanz

 

Viele ältere Gebäude wurden mit natürlichen Materialien errichtet, die oft robuster sind als einige moderne Baustoffe.
Beispiel: Holzdielenböden statt PVC. Eine professionelle Sanierung bringt diese Qualitäten wieder zur Geltung und kombiniert sie mit zeitgemäßer Technik.

8. Günstigerer Kaufpreis und geringere Nebenkosten

 

Sanierte Bestandsimmobilien sind fast immer deutlich günstiger als vergleichbare Neubauten, zumal das Grundstück ja schon im Kaufpreis enthalten ist.

Zudem entfallen oft Erschließungskosten für Straßen, Versorgungsleitungen oder Außenanlagen, die in Neubaugebieten zusätzlich anfallen können.

Insbesondere durch die massiv gestiegenen Baukosten in den letzten Jahren, ist ein Neubau zwischenzeitlich nur noch für horrende Summen zu realisieren. 

 Und bedenken Sie dabei: Das Grundstück benötigen Sie bei einem Neubau ja auch noch!

Was würde ein Neubau in etwa kosten?

Für den Neubau eines Einfamilienhauses mit 125 qm Wohnfläche in mittlerem Standard müssten Sie aktuell mit min. 400.000 Euro Baukosten rechnen.

Selbstverständlich ist dies nur ein ganz grober Richtwert. Die Kosten variieren je nach Region (Lohnkosten!) und Ihren individuellen Ausstattungswünschen. Mal ist das eine Gewerk etwas teurer, mal das andere.

Unserer Erfahrung nach stellt dieser Wert aktuell auch eher die untere Grenze dar. Wir haben auch schon Angebote von Baufirmen für ein Einfamilienhaus über 800.000 Euro gesehen. Wohlgemerkt: Ohne Grundstück und ohne Schnick Schnack. Einfach nur ein Wohnhaus mit "mittlerem Standard".

Dazu kommt noch das Grundstück. Je nach Region und Größe müssen Sie nochmal 50.000 - 200.000 Euro für das Grundstück kalkulieren.

In Summe werden Sie also bei mindestens 500 - 600.000 Euro liegen, wahrscheinlich sogar deutlich mehr.

Sonderwünsche wie Sauna, PV - Anlage, zweites Duschbad, hochwertige(re) Fliesen und Böden, der Schwedenofen, die Doppelgarage oder eine besonders hochwertige Dämmung sind in dieser Kalkulation noch nicht enthalten!

Gewerk Anteil an den Gesamtkosten Geschätzte Kosten ca.
Keller 10% 40.000 Euro
Rohbau 30% 120.000 Euro
Dach 15% 60.000 Euro
Fenster / Türen 5% 20.000 Euro
Elektroinstallation 5% 20.000 Euro
Heizung / Sanitär 10% 40.000 Euro
Innenausbau 15% 60.000 Euro
Fassade 5% 20.000 Euro
Außenanlagen, Carport, Garage 5% 20.000 Euro
Summe 100% 400.000 Euro

Tabelle: So verteilen sich in etwa die Baukosten für ein Einfamilienhaus (ohne Grundstück!)

Fazit

 

Sanierte Altbauten vereinen das Beste aus zwei Welten: den Charme und die Substanz vergangener Jahrzehnte mit modernem Wohnkomfort und vor allem aktueller, zukunftsfähiger Technik. Sie bieten eine nachhaltige, kostengünstigere Alternative zu Neubauten – und das in attraktiven, etablierten Wohnlagen.